Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit mehrfacher und geistiger Behinderung

Ein Arzt und eine Ärztin.

MZEB ist die Abkürzung für:
Medizinisches Zentrum für Erwachsene
mit mehrfacher und geistiger Behinderung.
Die Mehrzahl ist: MZEBs.
In einem MZEB werden kranke Menschen
mit Behinderungen behandelt.
Zum Beispiel:

Sie kümmern sich um die kranken Menschen:
Damit es ihnen wieder besser geht.

Was ist ein MZEB?

Menschen mit verschiedenen Behinderungen.

Ein MZEB ist so etwas wie ein Krankenhaus für diese Menschen:

  • Menschen mit mehreren Behinderungen
  • und Menschen mit geistigen Behinderungen.

Das sind die Patienten im MZEB.
Aber die Patienten fahren nach einer Behandlung wieder nach Hause.
In schwerer Sprache heißt das:
Die Patienten werden ambulant in einem MZEB behandelt.

Eine Ärztin, daneben eine Frau im Rollstuhl und eine Frau im Sessel sitzend.

In jedem MZEB arbeiten viele Fach-Leute zusammen.
Zum Beispiel:

Ein Arzt und ein Psychtherapeut sprechen mit einem Mann.

Sie kennen sich gut mit Krankheiten aus.
Und sie kennen sich gut mit verschiedenen Behinderungen aus.
So können sie den Patienten gut helfen:

  • Auch wenn die Patienten zum Beispiel
    wegen einer Behinderung nicht sprechen können.
  • Und wenn die Patienten nicht sagen können:
    Wo ihnen etwas weh tut.
    Oder wie sie sich fühlen.
Eine Liste zum Abhaken.

Die Fach-Leute finden heraus:
Was für eine Krankheit ein Patient hat.
Dann machen sie einen guten Behandlungs-Plan.
Darin steht zum Beispiel:
Was für Behandlungen der Patient braucht.

Eine Frau sitzt auf einer Liege. Ein Mann drückt gegen ihr Bein.

Im MZEB geht es auch um Vorsorge.
Das bedeutet:
Ein Mensch macht bestimmte Sachen:

  • Damit er eine Krankheit nicht bekommt.
  • Oder damit er eine Behinderung nicht bekommt.

 
Dafür gibt es auch besondere Therapien.
Und die Fach-Leute im MZEB beraten die Menschen.
Zum Beispiel:
Wie die Familie einem Menschen mit Behinderung
gut bei verschiedenen Sachen helfen kann.

Ein Aufzug mit zwei Personen darin.

Barriere-Freiheit ist im MZEB sehr wichtig.
Denn die Patienten müssen gut überall hin-kommen.
Deshalb sind viele Räume dort barriere-frei.

Wo Sie ein MZEB finden können

Ein Computer mit Internet. Daneben eine junge Frau, die etaws am Computer schreibt.

In Deutschland gibt es mehr als 70 MZEBs.
Auf dieser Internet-Seite können Sie
die MZEBs auf einer Karte finden:
Karte MZEBs
Aber Achtung:
Nicht in jedem MZEB können alle Krankheiten
und alle Behinderungen behandelt werden.

Können alle Menschen mit Behinderung in einem MZEB behandelt werden?

Nein.
In einem MZEB werden nur die Patienten behandelt:
Die nicht an einem anderen Ort behandelt werden können.
Zum Beispiel:
Weil sie eine bestimmte Behinderung haben.

Ein Mann guckt traurig.

Patienten mit schweren geistigen Behinderungen
können oft nicht so gut reden.
Sie können dann zum Beispiel nicht sagen:

  • Wie es ihnen geht,
  • wo ihnen etwas wehtut
  • und was sie brauchen.

Das kann auch bei Patienten mit mehreren Behinderungen so sein.
Für die Ärzte ist es dann schwerer zu wissen:
Welche Krankheit ein Patient hat.
Deshalb müssen die Ärzte Fach-Leute sein,
die sich gut mit Behinderungen auskennen.

Schwerbehindertenausweis

Wenn Sie in einem MZEB behandelt werden wollen:
Dann gibt es dafür bestimmte Regeln.
Zum Beispiel:

Ein Computer mit Bildschirm.

Auf der Internet-Seite von dem MZEB können Sie nach-schauen:
Ob es dort noch andere Regeln gibt.

Wer bezahlt das Geld für eine Behandlung im MZEB?

Ein Haus, über dem Kranken-versicherung steht. Daneben eine Hand mit einem Geldschein.

Das Geld bezahlt die Kranken-Kasse.
Sie müssen kein Geld für das MZEB bezahlen.

Seit wann gibt es die MZEBs?

Ein Gesetzbuch.

Die MZEBs gibt es noch nicht so lange.
Es gibt sie erst seit ein paar Jahren.
Denn im Jahr 2015 hat die Regierung ein neues Gesetz gemacht.
Es heißt: Versorgungs-Stärkungs-Gesetz.
Darin steht zum Beispiel:
Es muss ambulante Medizinische Zentren für Erwachsene
mit mehrfacher und geistiger Behinderung geben.
Es muss also ambulante MZEBs geben.
Ambulant bedeutet:
Die Patienten bleiben nicht im MZEB.
Sondern sie fahren nach der Behandlung wieder nach Hause.

Ein Junge mit einer Behinderung.

Kranke Kinder und Jugendliche mit Behinderungen
werden an anderen Orten behandelt.
Diese Orte heißen: SPZ.
Das ist die Abkürzung für: Sozial-Pädiatrische Zentren.
Auch dort arbeiten viele Fach-Leute zusammen.
Sie helfen den Kindern und Jugendlichen:
Damit es ihnen wieder besser geht.
Mehr dazu können Sie hier lesen:
Sozial-Pädiatrisches Zentrum

Mehr Informationen lesen

Ein internet-Computer, daneben ein Achtung-Zeichen.

Bei dem Verein BAG MZEB
können Sie noch mehr Informationen bekommen.
BAG MZEB ist die Abkürzung für:
Bundes-Arbeits-Gemeinschaft für Medizinische Zentren
für Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Behinderung.
Das ist die Internet-Seite von dem Verein:
BAG MZEB

Ein Computer mit Bildschirm, auf dem ein Video läuft.

Es gibt das Projekt: intakt info.
Dabei wurde ein Erklär-Film gemacht.
Dort können die Menschen mehr Informationen
über die MZEBs bekommen.
Das ist der Erklär-Film:
MZEB Erklär-Video

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