Eltern mit Behinderung

Eltern im Rollstuhl, der vater hat ein Kind auf dem Schoß.

Viele Menschen mit Behinderung möchten Kinder haben.
Eltern zu sein ist aber nicht immer leicht.
Denn Eltern müssen sich um viele Sachen kümmern.
Für Menschen mit Behinderung
ist das oft besonders schwer.
Deshalb brauchen sie gute Unterstützung.

Behindertenrechtskonvention.

In der UN-Behinderten-Rechts-Konvention sind die Rechte
von Menschen mit Behinderung auf-geschrieben.
Da steht zum Beispiel:
Menschen mit Behinderung dürfen selbst bestimmen:

  • Ob sie ein Kind bekommen wollen.
  • Wann sie ein Kind bekommen wollen.
  • Und wie viele Kinder sie haben wollen.

Menschen mit Behinderung sollen keine Kinder haben

Eine Frau im Rollstuhl sitzt vor einem Wickeltisch mit Kind. Das Bild ist mit einem roten X durchgestrichen.

Viele Menschen ohne Behinderung denken:
Menschen mit Behinderung sollen keine Kinder haben.
Sie können viele Sachen nicht alleine machen.
Weil Familien-Angehörige das auch oft denken:
Wollen sie den Eltern mit Behinderung manchmal nicht helfen.
Aber manche Eltern mit Behinderung brauchen Hilfe:
Damit sie sich gut um ihre Kinder kümmern können.

ERine blinde Frau, ein Mann im Rollstuhl und eine Frau, die ihn schiebt.

Alle Menschen sind verschieden.
Das ist bei Menschen mit Behinderung auch so.

  • Manche Menschen mit Behinderung brauchen Hilfe.
  • Manche brauchen keine Hilfe.

Für Eltern mit Behinderung
gibt es oft nicht genug Hilfs-Angebote.
Da muss der Staat noch viel machen.

Sorge-Recht

Ein mann im Rollstuhl, mit einem Jungen auf dem Schoß.

Das bedeutet:
Die Eltern sollen sich um das Kind kümmern.
Es soll immer bei den Eltern leben.

  • Egal, ob die Eltern eine Behinderung haben.
  • Oder ob sie keine Behinderung haben.

Nur das ist wichtig:
Dem Kind soll es gut gehen.

Hilfe für Eltern mit Lern-Schwierigkeiten

Eine Frau im Rollstuhl sitzt vor einem Wickeltisch mit Kind. Daneben steht eine andere Frau.

In vielen Städten können Eltern mit Behinderung Hilfe bekommen.
Zum Beispiel gibt es Wohn-Angebote:
Für Eltern mit Lern-Schwierigkeiten.
Sie können mit ihren Kindern
zusammen in einer Wohnung leben.
Sie können dort die Hilfe bekommen,
die sie brauchen.
Dann können die Familien
ein selbst-bestimmtes Leben führen.

Von dieser Gruppe können
Eltern mit Lern-Schwierigkeiten Hilfe bekommen:
Bundes-Arbeits-Gemeinschaft Begleitete Eltern.
Die Gruppe hat auch eine Internetseite.

Assistenz für Eltern mit Behinderung

Eine Frau sitzt neben einem Bettchen, in dem ein Baby liegt. Daneben steht eine andere Frau, die ihr beim Wickeln hilft.

Für viele Eltern mit Behinderung ist Assistenz
eine wichtige Hilfe.
Assistenten helfen den Eltern,
sich um die Kinder zu Kümmern.
Sie über-nehmen viele Aufgaben.
Zum Beispiel:

  • Das Baby wickeln,
  • mit den Kindern spielen,
  • Essen kochen.
Eine Frau sitzt am Schreibtisch, daneben Geldscheine.

Die Eltern müssen die Assistenz bezahlen.
Das können sie mit dem persönlichen Geld.
Ein anderes Wort dafür ist: Persönliches Budget.
Das Geld bekommen die Eltern vom Amt.
Dafür müssen sie einen Antrag schreiben.

Hier können Sie noch mehr Informationen bekommen:
Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern e.V.
Dort gibt es auch einen Text in Leichter Sprache:
Text zur Eltern-Assistenz in Leichter Sprache

Hilfs-Mittel

Verschiedene Hilfsmittel.

Manche Eltern mit Behinderung brauchen besondere Hilfs-Mittel.
Zum Beispiel:

  • Besondere Baby-Tragen
    für blinde Menschen.
    Damit sie ihr Kind tragen können.
  • Kinder-Stühle
    für Eltern, die einen Rollstuhl benutzen.
  • oder besondere Wickel-Tische.
Geldscheine

Diese besonderen Hilfs-Mittel
können die Eltern mit Behinderungen oft nicht kaufen.
Weil es die besonderen Hilfs-Mittel in keinem Geschäft gibt.
Das bedeutet:

  • Die Eltern müssen die Hilfs-Mittel selbst bauen.
  • Oder sie müssen die Hilfs-Mittel bauen lassen.

Das kostet oft viel Geld.
Auf dieser Internet-Seite finden Sie verschiedene Hilfs-Mittel:
Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern e.V.

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