Geschwister-Kinder

Eine Familie mit zwei Kindern.

Das sind die Brüder und Schwestern von einem Kind.
Kinder mit Behinderung müssen oft
besonders unterstützt werden.
Oder sie brauchen besonders viel Pflege.
Dafür brauchen die Eltern viel Zeit.
Für Geschwister-Kinder ohne Behinderung
bleibt dann oft nur wenig Zeit übrig.

Eine Frau erklärt einem Kind etwas.

Die Eltern von behinderten Kindern
müssen den Geschwister-Kindern früh erklären:

  • Welche Behinderung der Bruder oder die Schwester hat.
  • Und warum das Kind mit Behinderung
    manche Sachen nicht alleine machen kann.

Dann verstehen die Geschwister-Kinder besser:
Warum die Eltern manchmal so wenig Zeit haben.

Ein Mädchen bindet einem kleinen Jungen die Schuhe zu.

Für jüngere Geschwister-Kinder 
ist das oft leichter zu verstehen.
Denn oft ist das Kind mit Behinderung schon in der Familie,
wenn die jüngeren Kinder geboren werden.

Für ältere Geschwister-Kinder ist es oft schwerer,
das zu verstehen.
Wenn das Kind mit Behinderung später geboren wurde.
Dann müssen die Geschwister-Kinder sich erst daran gewöhnen:

  • Dass die Eltern jetzt mehr Zeit
    für das Kind mit Behinderung brauchen.
  • Und dass sie nicht mehr so viel Zeit für sie haben.
Zwei Mädchen. Eines der beiden sitzt im Rollstuhl.

Geschwister-Kinder von Kindern mit Behinderung
müssen oft viele Dinge lernen.
Das ist manchmal nicht so einfach für sie.
Zum Beispiel:

  • Dass sie viele Sachen alleine machen müssen.
    Weil die Eltern wenig Zeit für sie haben.
  • Dass sie auf die Schwester mit Behinderung
    besonders achten müssen.
  • Oder dass sie auf den Bruder mit Behinderung
    auf-passen müssen.
Eine Schulklasse, daneben eine Hand mit Daumen hoch.

Manche Eltern wünschen sich auch:
Dass ihre Kinder ohne Behinderung
viele Dinge besonders gut machen.
Zum Beispiel:

  • In der Schule
  • oder im Beruf.

Diesen Wunsch können die Kinder aber nicht immer erfüllen.
Manchmal haben die Eltern Angst:
Dass den Kindern ohne Behinderung auch etwas passiert.
Dann beschützen sie ihre Kinder besonders.
Die Kinder dürfen dann viele Sachen nicht machen.
Auch wenn es ihnen Spaß machen würde.

Drei menschen mit und ohne Behinderung stehen auf einem Gewinnerpodest nebeneinander.

Deshalb ist es besonders wichtig,
dass Eltern ihren Kindern zeigen:
Eine Behinderung ist nichts Besonderes.
Alle Menschen sind gleich viel wert.

  • Und sie können viele Dinge gut.
  • Und manche Dinge nicht so gut.

Egal, ob sie eine Behinderung haben.
Oder ob sie keine Behinderung haben.

Hilfe für Geschwister-Kinder

Mehrere Menschen sitzen zusammen und reden miteinander.

Eltern und Geschwister-Kinder können Hilfe bekommen.
Zum Beispiel in Selbsthilfe-Gruppen.
Dort gibt es verschiedene Angebote:

  • Sie können mit anderen Menschen sprechen,
    die auch ein behindertes Kind haben.
  • Sie können dort neue Freunde finden.
  • Sie können bei vielen Freizeit-Angeboten mit-machen.
  • Oder sie können eine Betreuung
    für das Kind mit Behinderung finden.
Eine Mutter mit ihrem Kind, daneben steht ein Koffer und eine Tasche.

Für Mütter gibt es eine Mutter-Kind-Kur.
Und sie können Hilfe
vom familien-entlastenden Dienst bekommen.

Das ist wichtig: Familien mit Kindern mit Behinderung
müssen sich Hilfe holen können.
Wenn sie Hilfe und Unterstützung brauchen.
Deshalb müssen sie wissen:
Wo sie Hilfe bekommen können.

Hier können Geschwister-Kinder Hilfe bekommen!

Geschwister-Kinder von Kindern mit Behinderung
können hier Hilfe bekommen: GeschwisterNetz
Das ist eine Internet-Seite von dem Verein Lebenshilfe.
Dort können Geschwister-Kinder:

  • Geschichten über ihr Leben schreiben.
  • Andere Geschwister-Kinder kennen-lernen
  • Und sie können über ihre Probleme schreiben.

Hier können Familien auch Hilfe bekommen!

Auf dem Bild ist eine Frau zu sehen.

Zum Beispiel:
Bei der: Beratungsstelle Geschwisterkinder.
Das ist eine Internet-Seite von der Lebenshilfe.
Sie haben das Recht auf verschiedene Hilfen.
Wenn Sie eine Kranken-Versicherung haben.

Diese Hilfen können sie zum Beispiel bekommen:

Mehrere Menschen sitzen zusammen und reden miteinander.
  • Eine Familien-Therapie
    Das bedeutet zum Beispiel:
    Die ganze Familie kann über die Probleme sprechen.
    Dabei werden sie von einer Beraterin von Familien unterstützt.
  • Psychologische Hilfe
    Das bedeutet:
    Sie können mit einem Psychologen
    Über ihre Probleme sprechen.

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