Sexualität und Partnerschaft

Ein Mann und eine Frau liegen nackt im Bett und umarmen sich.

Sexualität ist für viele Menschen wichtig.
Auch Menschen mit Behinderungen
haben sexuelle Wünsche.
Aber es wird oft nicht richtig darüber gesprochen.

Ein Mann in einem E-Rollstuhl, daneben eine Frau, die sich fragend die Hand ins Gesicht hält.

Viele Menschen wissen oft nicht:
Wie sie mit Menschen mit Behinderungen
über das Thema Sex reden sollen.
Das ist besonders schwer:

Ein junger Mann sitzt im Rollstuhl, eine junge Frau sitzt auf seinem Schoß und küsst ihn.

Dabei haben Menschen mit Behinderung
genau die gleichen Gefühle,
wie Menschen ohne Behinderung.
Und sie haben auch die gleichen Wünsche.
Beratungs-Stellen können dabei helfen:

  • Die richtigen Worte zu finden.
  • Und Probleme zu lösen.
Eine Frau, die ein rotes Gesicht hat.

Sexualität ist für viele Menschen sehr schön.
Aber viele Menschen sprechen nicht darüber.

  • Weil sie sich vielleicht unsicher sind.
  • Oder weil sie sich schämen
    mit anderen Menschen darüber zu sprechen.

Für Menschen mit Behinderung ist oft noch viel schwieriger
über ihre Sexualität zu sprechen.

Partnerschaft

Eine Frau und ein Mann halten sich an der Hand.

Fast alle Menschen wünschen sich einen Partner fürs Leben.
Oft ist es nicht so einfach
den Partner fürs Leben zu finden.
Für die Partner-Suche gibt es verschiedene Hilfs-Angebote.
Zum Beispiel:

Bei dem Verein Schatzkiste gibt es eine Partner-Vermittlung
für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten.
Dort können sie vielleicht ihren Partner fürs Leben kennen-lernen.
Hier gibt es noch mehr Partner-Vermittlungen
für Menschen mit und ohne Behinderung:
Freundschaft und Partner

Beratung für Menschen mit Behinderung

Zwei Frauen sprechen miteinander. Eine der beiden sitzt im Rollstuhl.

Manchmal ist eine Beratung von Fach-Leuten eine große Hilfe.
Zum Beispiel:

  • Wenn Menschen mit und ohne Behinderung
    über ihre sexuellen Wünsche sprechen wollen.
  • Oder wenn sie Fragen zum Thema Sex haben.
    Fach-Leute können aber auch:
  • Mitarbeitern in Einrichtungen,
  • und Familien-Angehörigen von Menschen mit Behinderung helfen.

Damit sie zum Beispiel:

  • Bewohner in Wohnheimen bei Probleme beim Sex
    unterstützen können.
  • Oder mit den eigenen Kindern mit Behinderung
    über das Thema Sex sprechen können.
Auf dem Bild ist eine Frau zu sehen.

In fast jeder Stadt gibt es eine Beratungs-Stelle von Pro Familia.
Da arbeiten Fach-Leute,
die viele Fragen be-antworten können.
Zum Beispiel:

  • Über Sexualität
  • und Partnerschaft.

Dort können sich Menschen mit und ohne Behinderung beraten lassen.
Hier können Sie eine Beratungs-Stelle von Pro Familia
in Ihrer Nähe finden.

Sexual-Begleitung

Ein Mann und eine Frau liegen nackt im Bett und umarmen sich.

Manche Menschen mit Behinderung haben keinen Partner.
Aber sie wollen auch Sex haben.
Dafür gibt es zum Beispiel die Sexual-Begleitung.

Eine Frau und ein Mann liegen im Bett.

Die Sexual-Begleiterin kann Menschen mit Behinderung helfen.
Gemeinsam können sie heraus zu finden:

  • Was sich für den Mensch mit Behinderung
    gut anfühlt beim Sex.
  • Was ihm Spaß macht.
  • Welche sexuellen Wünsche er hat.
Geldscheine

Menschen mit Behinderung
geben der Sexual-Begleiterin dafür Geld.

Damit die Hilfe gut klappen kann:
Müssen sich die Sexual-Begleiterin
und der Mensch mit Behinderung:

  • Gegen-seitig ernst nehmen.
  • Darauf achten:
    • Dass sich der Andere wohl fühlt.
    • Und welche Wünsche er beim Sex hat.
Eine Frau steht an einer Tafel und erklärt etwas. Daneben sitzen drei andere Frauen und schauen zu.

Für die Sexual-Begleitung gibt es eine richtige Ausbildung.
Zum Beispiel beim:
Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter.
Die Abkürzung dafür ist: ISBB.

Der Verein: Sexybilities

Das wird so ausgesprochen: Seksi-bielities
Das ist ein besonderer Verein.
Denn dort beraten behinderten Menschen
andere behinderten Menschen zu diesen Themen:

  • Sexualität und Behinderung.

Menschen mit Behinderung können die Beratung
am Telefon bekommen.
Sie können eine E-Mail schreiben.
Oder sie können zu der Beratungs-Stelle
von dem Verein hin gehen.
Menschen mit Behinderung
können bei der Beratungs-Stelle von Sexibilities auch nach-fragen:
Wenn sie zu einer Prostituierten gehen wollen.

Die Mitarbeiterinnen von der Beratungs-Stelle wissen:
Welche Prostituierte gut auf die Wünsche
von Menschen mit Behinderung achtet.

Mehrere Menschen sitzen zusammen und reden miteinander..

Außerdem gibt es bei dem Verein:
Gesprächs-Gruppen für Menschen mit Behinderung.
Da wird zum Beispiel über Sexualität gesprochen.

Das ist die Adresse von dem Verein:
Sexybilities beim ASL e.V.
Trendelenburgstr. 12
14057 Berlin

Ein Telefon, ein Computer und ein Fax-Gerät.

Telefon: 030 61 40 14 00
Fax: 030 61 65 89 51
E-Mail: asl-berlin@t-online.de

Schwangerschafts-Verhütung

Eine Aerztin untersucht eine schwangere Frau.

Mädchen mit Behinderung müssen wissen,
dass sie schwanger werden können.
Wenn sie mit einem Jungen Sex haben.
Und sie müssen wissen,
wie sie sich vor einer Schwangerschaft schützen können.
Hier können Sie viele Informationen über Schwangerschafts-Verhütung lesen.

Menschen mit Lernschwierigkeiten

Eine Frau wickelt ein Baby.

Viele Menschen wollen Kinder haben.
Auch Menschen mit Lernschwierigkeiten
wollen oft Kinder haben.

Ein Bild von der Behindertenrechts-Konvention.

In der UN-Behinderten-Rechts-Konvention
steht zum Beispiel:
Alle Menschen haben das Recht:

  • Zu heiraten
  • und eine Familie zu haben.

Alle Mensch sollen selbst entscheiden:

  • Und ob sie Kinder bekommen wollen.
  • Wann sie Kinder bekommen.
  • Und wie viele Kinder sie haben wollen.
Eine Frau im Rollstuhl sitzt vor einem Wickeltisch mit Kind.

Dabei ist es egal:
Welche Behinderung sie haben.
Zum Beispiel:

  • Eine Hör-Behinderung,
  • eine Seh-Behinderung,
  • eine Lern-Schwierigkeit
  • oder ob sie einen Rollstuhl benutzen.
Eine Frau sitzt neben einem Bettchen, in dem ein Baby liegt. Daneben steht eine andere Frau, die ihr beim Wickeln hilft.

Manche Menschen mit Lern-Schwierigkeiten brauchen Unterstützung:
Damit sie sich gut um ihre Kinder kümmern können.
Auf diese Unterstützung haben Eltern mit Behinderung ein Recht.
Das steht in der UN-Behinderten-Rechts-Konvention.
Unterstützung bekommen sie zum Beispiel von:
Der Bundes-Gemeinschaft begleitete Elternschaft.

Im Familien-Ratgeber gibt es noch mehr Informationen.
Zum Beispiel dazu:
Mütter mit Behinderung
und Eltern mit Behinderung.

Hier können Sie noch mehr Informationen lesen

Info-Heft

Bei proFamilia gibt es viele Informationen in Leichter Sprache.
Zum Beispiel dazu:

Weitere Familienratgeber-Artikel zum Thema

Zurück zur Übersicht „Familie und Partnerschaft”