Warum es sich lohnt, wenn Sie sich gegen Ungerechtigkeiten wehren
Manchmal ist etwas .
Zum Beispiel:
- Ein Mitarbeiter vom beschimpft einen Menschen:
Weil der Mensch eine Behinderung hat. - Oder die
bezahlt die für einen Menschen nicht:
Obwohl der Mensch die Hilfs-Mittel braucht.
Das sind .
Die Menschen können sich dagegen wehren.
Zum Beispiel:
- Sie können eine schreiben.
- Sie können einen schreiben.
- Oder sie können beim Gericht .
Dann gibt es eine .
In diesem Text können Sie mehr darüber lesen:
So können Sie sich gegen Ungerechtigkeiten wehren
Aber viele Menschen wehren sich nicht gegen Ungerechtigkeiten.
Sie zum Beispiel:
- Es ist sehr , sich zu wehren.
Denn dafür müssen die Menschen viele Papiere schreiben. - Wenn Menschen sich wehren:
Dann dauert es sehr lange, bis sie Recht bekommen. - Und wenn sie beim Gericht klagen:
Dann kostet das vielleicht viel Geld.
Deshalb haben viele Menschen Angst davor,
sich gegen Ungerechtigkeiten zu wehren.
Aber es kann auch sehr gut sein:
Wenn Sie sich wehren!
In diesem Text können Sie mehr darüber lesen.
Wenn Sie sich wehren: Dann helfen Sie auch anderen Menschen damit
Viele Menschen erleben Ungerechtigkeit:
Weil sie eine Behinderung haben.
Aber die Menschen können sich gegen die Ungerechtigkeit wehren.
Sie können zum Beispiel eine Beschwerde schreiben.
Wenn viele Menschen das immer wieder machen:
Dann können sie zusammen etwas verändern.
Und dann gibt es die Ungerechtigkeit bald vielleicht nicht mehr.
Sie können auch beim Gericht klagen.
Auch damit können Sie vielen Menschen helfen.
Das wird im nächsten Beispiel erklärt.
Ein Beispiel
Ein Mensch mit Behinderung braucht besondere Hilfs-Mittel.
Die Kranken-Versicherung
will die Hilfs-Mittel aber nicht bezahlen.
Der Mensch findet das ungerecht.
Deshalb klagt er beim Gericht dagegen.
Das Gericht entscheidet dann mit einem :
Dass die Kranken-Versicherung die Hilfs-Mittel bezahlen muss.
Andere Kranken-Versicherungen müssen sich dann
vielleicht auch an das Urteil halten.
Das heißt: Sie müssen die Hilfs-Mittel
auch für andere Menschen mit Behinderung bezahlen.
Das bedeutet:
1 Mensch mit Behinderung hat mit seiner Klage
vielen anderen Menschen mit Behinderung geholfen.
Die Ämter und Versicherungen haben nicht immer Recht
Manche Menschen denken:
Wenn die Ämter und etwas sagen,
dann haben sie damit immer Recht.
Und kein Mensch darf etwas dagegen sagen.
Das stimmt aber nicht!
Denn manchmal haben die Ämter und Versicherungen nicht Recht.
Wenn Menschen ein Recht auf haben:
Dann müssen sie die Leistungen auch bekommen
Wenn Menschen bestimmte Leistungen brauchen:
Dann haben sie ein Recht auf diese Leistungen.
Sie können dann einen Antrag schreiben.
Die Ämter oder die Versicherungen
müssen dann den Antrag .
Das bedeutet:
Sie müssen zu dem Antrag ja sagen.
Und sie müssen die Leistungen für die Menschen bezahlen.
Das ist so in den Gesetzen von Deutschland auf-geschrieben.
Ein Beispiel:
Eine Frau hat eine .
Sie braucht :
Damit die Geh-Behinderung nicht noch schlimmer wird.
Das bedeutet:
Die Frau hat ein Recht auf die Kranken-Gymnastik.
Deshalb schreibt sie einen Antrag an ihre Kranken-Versicherung.
Die Kranken-Versicherung muss den Antrag bewilligen.
Und sie muss die Kranken-Gymnastik bezahlen.
Manchmal wird ein Antrag nicht bewilligt
Manchmal bewilligen die Ämter und Versicherungen
einen Antrag nicht:
Obwohl die Menschen ein Recht darauf haben.
Zum Beispiel:
- Weil die Mitarbeiter in den und Versicherungen
viel Arbeit haben.
Das bedeutet: Sie müssen sehr schnell arbeiten,
damit sie die viele Arbeit schaffen.
Dabei passieren vielleicht Fehler.
- Manche Mitarbeiter sind nicht gut .
Das bedeutet: Sie haben nicht genug für ihren Beruf gelernt.
Deshalb machen sie vielleicht ihre Arbeit falsch. - Manche Mitarbeiter in den Ämtern und Versicherungen denken:
Die Menschen wollen zu viele Leistungen haben.
Sie sollen dankbar sein:
Wenn die Ämter und Versicherungen überhaupt etwas bezahlen.
Das ist aber falsch!
Die Menschen haben ein Recht auf die Leistungen.
Deshalb müssen die Ämter und Versicherungen
die Leistungen auch bezahlen.
- Viele Ämter und Versicherungen wollen nicht so viel Geld ausgeben.
Deshalb wollen sie manchmal eine Leistung nicht bezahlen.
Sie müssen die Leistung aber bezahlen:
Wenn der Mensch ein Recht darauf hat.
So ist es im auf-geschrieben.
Die Ämter und Versicherungen müssen sich daran halten.
An diesen Beispielen können Sie sehen:
Die Ämter und Versicherungen haben nicht immer Recht.
Das bedeutet: Sie dürfen sich wehren!
Sie bekommen keinen Ärger
Viele Menschen denken:
Wenn sie sich gegen Ungerechtigkeiten wehren,
dann bekommen sie Ärger vom Amt oder von der Versicherung.
Deshalb wehren die Menschen sich nicht.
Das ist aber falsch!
Wenn ein Mitarbeiter ungerecht ist,
dann macht er seine Arbeit falsch.
Wenn Sie sich dagegen wehren:
Dann bekommt der Mitarbeiter Ärger von seinem Chef.
Das heißt:
- Sie bekommen keinen Ärger.
Denn Sie haben nichts falsch gemacht. - Nur der Mitarbeiter bekommt Ärger:
Weil er etwas falsch gemacht hat. - Und der Mitarbeiter muss seine Arbeit besser machen.
Das heißt: Er muss zu allen Menschen gerecht sein.
Deshalb ist es gut:
Wenn Sie sich wehren!
Denn damit zeigen Sie:
Kein Mensch darf ungerecht sein.
Manchmal ist eine Klage nicht erfolgreich
Ein Mensch klagt beim Gericht:
Weil eine Versicherung ungerecht war.
Das Gericht prüft dann in einer Gerichts-Verhandlung:
Ob das wirklich stimmt.
Vielleicht sagt das Gericht:
Die Versicherung war ungerecht.
Dann gibt es eine Strafe für die Versicherung.
Das bedeutet dann:
Der Mensch hat mit seiner Klage beim Gericht gewonnen.
In schwerer Sprache heißt das:
Die Klage war erfolgreich.
Vielleicht ist die Klage aber nicht erfolgreich.
Das bedeutet:
Der Mensch gewinnt nicht mit seiner Klage.
Und die Versicherung bekommt keine Strafe.
Sie können Hilfe von Fach-Leuten bekommen
Manche Menschen machen sich Sorgen:
Dass ihre Klage vielleicht nicht erfolgreich ist.
Deshalb trauen die Menschen sich nicht:
Beim Gericht zu klagen.
Aber Sie können Hilfe und
von verschiedenen bekommen.
Es gibt zum Beispiel:
- Fach-Leute in den ,
- Fach-Leute in Vereinen von Menschen mit Behinderung,
- Fach-Leute in den EUTBs
- und .
Alle diese Fach-Leute können Ihnen sagen:
- Ob Sie mit Ihrer Klage beim Gericht gewinnen können.
- Und ob die Klage sich lohnt.
Dann können Sie überlegen:
Ob Sie beim Gericht klagen wollen.
Und Sie brauchen sich nicht mehr so viele Sorgen zu machen.
Sie können sich Hilfe holen
Vielleicht wollen Sie sich gegen eine Ungerechtigkeit wehren.
Vielleicht haben Sie Angst,
dass Sie das nicht alleine schaffen können.
Aber Sie sind nicht alleine.
Sie können sich Hilfe holen.
Zum Beispiel:
- Sie können Freunde um Hilfe bitten.
- Oder Sie können Ihre Familie um Hilfe bitten.
Dann können Sie zusammen etwas gegen die Ungerechtigkeit machen.
Vielleicht wollen Sie sich beschweren:
Weil ein Mitarbeiter vom Amt ungerecht war.
Dann können Sie Hilfe
von verschiedenen Verbänden bekommen.
Oder Sie können Hilfe
bei besonderen bekommen.
Diese Beratungs-Stellen heißen: EUTB.
Das ist die Abkürzung für: Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung.
Hier können Sie mehr darüber lesen:
Familien-Ratgeber EUTB
Dort können Sie auch Hilfe bekommen:
- Wenn Sie einen Widerspruch
gegen einen Bescheid schreiben wollen. - Wenn Sie beim Gericht klagen wollen.
- Oder wenn Sie Hilfe beim Gericht brauchen.
Sie können auch Hilfe von einem Anwalt bekommen.
Es gibt viele Menschen,
die etwas Ungerechtes erlebt haben.
Zum Beispiel:
- Von einem Amt
- oder von einer Versicherung.
Manchmal diese Menschen dann
eine .
Dort helfen sich die Menschen gegen-seitig:
Wenn sie Probleme haben.
Auch Sie können Hilfe bei einer Selbsthilfe-Gruppe bekommen.
Sie können Geld für den Anwalt bekommen
Es kostet Geld:
- Wenn Sie sich Hilfe von einem Anwalt holen.
- Und wenn Sie beim Gericht klagen.
Vielleicht haben Sie aber nicht viel Geld.
Dann können Sie verschiedene Hilfen bekommen.
Das kann Geld vom Amt sein.
Zum Beispiel:
- Sie können bekommen,
bevor sie eine Klage machen. - Und sie können bekommen,
wenn Sie zum Gericht müssen.
Für diese Hilfen müssen Sie einen Antrag schreiben.
Für Anwälte gibt es ein Gesetz.
Darin steht:
Wie viel Geld der Anwalt für seine Arbeit bekommen darf.
Mehr Geld darf der Anwalt nicht bekommen.
Das bedeutet:
Sie müssen nicht so viel Geld für den Anwalt bezahlen.
Es gibt noch eine Regel.
Wenn ein Mensch bei einer Gerichts-Verhandlung gewinnt:
Dann muss der Mensch kein Geld für den Anwalt bezahlen.
Sondern der Verlierer muss für den Anwalt bezahlen.
Zum Beispiel:
Ein Mensch hat gegen seine Versicherung geklagt.
Und er hat die Gerichts-Verhandlung gewonnen.
Deshalb muss die Versicherung
jetzt das Geld für den Anwalt bezahlen.
Hier können Sie noch mehr darüber lesen:
Hilfe bei Widerspruch und Klage
Eine Klage kann sehr lange dauern
Viele Menschen wollen nicht klagen:
Weil eine Klage sehr lange dauern kann.
Manchmal dauert es mehrere Jahre,
bis es ein Urteil vom Gericht gibt.
Das macht vielen Menschen Angst.
Aber wenn Sie nicht klagen:
Dann bekommen Sie vielleicht sehr lange kein Geld,
obwohl sie ein Recht auf das Geld haben.
Zum Beispiel:
Eine Frau ist 45 Jahre alt.
Sie hat wegen ihrer Behinderung ein Recht auf eine .
Das bedeutet:
Sie kann schon 20 Jahre früher Rente bekommen.
Dafür muss Sie aber vielleicht beim Gericht klagen.
Vielleicht dauert die Gerichts-Verhandlung 3 Jahre.
Aber wenn die Frau gewinnt:
Dann bekommt sie noch fast 20 Jahre lang die Früh-Rente.
Wenn die Frau nicht klagt:
Dann bekommt sie 20 Jahre lang keine Früh-Rente,
obwohl sie ein Recht darauf hat.
Deshalb ist es gut:
Dass die Frau geklagt hat.
Auch wenn es lange gedauert hat.
Eine Klage kann sehr anstrengend sein
Viele Menschen haben Angst davor:
Beim Gericht zu klagen.
Denn eine Klage kann sehr anstrengend sein.
Das bedeutet:
Sie müssen dabei an viele Sachen denken.
Und Sie müssen viele Sachen machen.
Zum Beispiel:
- Briefe schreiben,
- schreiben
- und ausfüllen.
Und eine Klage kann sehr lange dauern.
Zum Beispiel: Mehrere Jahre.
Aber Sie können sich Hilfe holen:
Damit die Klage nicht so anstrengend für Sie ist.
Und oft gewinnen die Menschen mit ihrer Klage
beim .
Dann fühlen sich die Menschen meistens gut:
Weil sie gewonnen haben.
Sie haben sich für ihre Rechte stark gemacht.
Das macht die Menschen mutig.
Und sie lernen dabei:
Dass sie viele Sachen schaffen können.
In schwerer Sprache heißt das:
Die Menschen bekommen Selbst-Vertrauen.
Hier gibt es mehr Informationen
Sie können noch mehr Informationen bekommen.
Zum Beispiel:
- Auf der von der EUTB
können Sie nach Beratungs-Stellen suchen.
Hier kommen Sie zur Internet-Seite:
EUTB-Beratungs-Stellen - Und es gibt die Internet-Seite von der BAG Selbsthilfe.
Bei der BAG Selbsthilfe machen sich die Menschen
zusammen für ihre Rechte stark.
Hier kommen Sie zur Internet-Seite in schwerer Sprache:
BAG Selbsthilfe