Infos zum Antrag auf Sozial-Hilfe

Eine Frau hebt die Hand zu ihrem Gesicht. Daneben eine Sprechblase mit vielen Fragezeichen.

Sie wollen einen Antrag für Sozial-Hilfe schreiben.
Dann haben Sie vielleicht viele Fragen.
Zum Beispiel:

Ein Kalender mit zwei Monatsblättern. Darunter eine hand, die einen Antrag schreibt.
  • Wo können Sie Sozial-Hilfe bekommen?
  • Zu welchem Amt müssen Sie den Antrag hin-schicken?
  • Wie viel Geld dürfen Sie haben?
    Und wie viel Vermögen dürfen Sie haben?
    Wenn Sie einen Antrag für Sozial-Hilfe schreiben wollen.
Ein Papier, auf dem "Antrag abgelehnt" steht.
  • Was können Sie tun:
    Wenn Ihr Antrag abgelehnt wird?
    Das bedeutet:
    Das Amt hat bestimmt:
    Dass Sie keine Sozial-Hilfe bekommen sollen.
Info-Heft

Hier in dem Text können Sie viele Infos
zum Antrag auf Sozial-Hilfe lesen.
Und Sie bekommen viele Infos zu Ihren Fragen.

Wo Sie Sozial-Hilfe bekommen

Ein großes Wohngebäude mit modernem Anbau. Davor ein Park mit Bäumen und Bänken, auf denen Personen sitzen. Neben einer Bank steht ein Rollstuhl. neben einem Busch steht eine Liege.

Und wo Sie Ihren Antrag auf Sozial-Hilfe abgeben müssen Sie haben nicht so viel Geld.
Deshalb brauchen Sie Sozial-Hilfe:
Damit Sie bestimmte Sachen bezahlen können.
Zum Beispiel:

  • Das Wohnen im Wohn-Heim,
  • das Essen und Trinken im Wohn-Heim
  • oder den Besuch im Kino.
Ein Mann und eine Frau sitzen in einem Büro. Der Mann gibt der Frau einen Antrag.

Die Sozial-Hilfe bekommen Sie vom Sozial-Amt.
Dafür müssen Sie einen Antrag schreiben.
Den Antrag bekommen Sie zum Beispiel:

  • Beim Sozial-Amt von Ihrer Stadt
  • oder beim Sozial-Amt von Ihrer Gemeinde.
Ein Computer mit Internet. Daneben eine junge Frau, die etaws am Computer schreibt.

Manchmal können Sie den Antrag auch im Internet finden.
Zum Beispiel: Auf der Internet-Seite vom Sozial-Amt.
Dann können Sie sich den Antrag runter-laden.
Das bedeutet:
Sie speichern den Antrag auf Ihrem Computer.
Dann können Sie den Antrag ausfüllen.
Und danach bei Ihrem Sozial-Amt abgeben.
Oder Sie schicken den Antrag mit der Post.

Zwei Frauen sitzen in einem Büro am Schreibtisch. Die eine Frau sitzt in einem Rollstuhl.

Sie können sich vom Sozial-Amt beraten lassen.
Das bedeutet:
Sie sprechen mit den Mitarbeitern vom Sozial-Amt.
Die sagen Ihnen zum Beispiel:

  • Für welche Sachen Sie Geld vom Sozial-Amt bekommen.
  • Von welchem Amt Sie noch Geld bekommen können.

Wer Ihnen helfen kann:

Zwei Frauen unterhalten sich.

Wenn Sie einen Antrag auf Sozial-Hilfe schreiben wollen. Beratung und Hilfe können Sie hier bekommen:

Hier können Sie viele Infos über die EUTB-Beratungs-Stellen lesen.

Sie müssen dem Sozial-Amt sagen:

Ein Stapel Geldscheine.

Wie viel Vermögen Sie haben. Das Sozial-Amt prüft Ihren Antrag auf Sozial-Hilfe genau.
Deshalb müssen Sie in dem Antrag genau auf-schreiben:
Wie viel Vermögen Sie haben.
Und Sie müssen viele wichtige Papiere dazu-legen.

ein Kontoauszug

Zum Beispiel:

Manchmal gibt es bei den Sozial-Ämtern eine Liste.
Darauf steht: Welche Papiere Sie zu dem Antrag dazu-legen müssen.
Fragen Sie bei Ihrem Sozial-Amt:
Ob Sie so eine Liste bekommen können.

Ihr Einkommen und Ihr Vermögen wird bei der Sozial-Hilfe abgezogen

Ein Auto, daneben liegt viel Geld.

Das Sozial-Amt rechnet genau aus:
Wie viel Sozial-Hilfe Sie bekommen.
Zum Beispiel:

  • Sie haben viel Vermögen.
    Weil Sie zum Beispiel:
    Viel Lohn für Ihre Arbeit bekommen.
    Dann bekommen Sie gar keine Sozial-Hilfe.
Geld vom Arbeitsamt.
  • Sie haben etwas Vermögen.
    Und Sie bekommen etwas Arbeitslosen-Geld.
    Dann bekommen Sie nur wenig Sozial-Hilfe.
  • Sie haben kein Vermögen.
    Sie bekommen kein Geld von einem anderen Amt.
    Und Sie bekommen nur wenig Geld für Ihre Arbeit.
    Dann bekommen Sie viel Sozial-Hilfe.

In schwerer Sprache heißt das:
Das Einkommen und das Vermögen
werden vom Sozial-Amt angerechnet.

Ein Mann und eine Frau sitzen auf einem Sofa. Daneben ein Sparbuch und ein Sparschwein.

Das Einkommen und das Vermögen von Ihrem Ehe-Partner
wird bei der Sozial-Hilfe abgezogen Sie sind verheiratet.
Oder Sie leben mit einem Partner zusammen.
Und Ihr Partner hat ein großes Vermögen.
Dann wird das Vermögen von Ihrem Partner
bei der Sozial-Hilfe abgezogen.
Oder Ihr Partner bekommt viel Geld für seine Arbeit.
Dann wird das Geld von der Sozial-Hilfe abgezogen.
Das bedeutet:
Sie bekommen vielleicht gar keine Sozial-Hilfe.

Manchmal müssen Eltern Geld  für ihre erwachsenen Kinder bezahlen

50-Euro-Scheine

In schwerer Sprache heißt das:
Eltern müssen Unterhalt für ihre erwachsenen Kinder bezahlen.

Eltern und ein erwachsenes Kind, dazwischen Geldscheine.

Zum Beispiel:
Ihr Kind hat eine Ausbildung gemacht.
Jetzt hat es einen Beruf.
Aber in dem Beruf bekommt das Kind
nur sehr wenig Geld für seine Arbeit.
Dann kann das Kind sagen:
Vater und Mutter,
ihr müsst mir jeden Monat etwas Geld geben.
In schwerer Sprache heißt das:
Ihr Kind hat einen Anspruch auf Unterhalt.

Geldscheine, durchgestrichen.

Manchmal bezahlt aber auch das Sozial-Amt
das Geld für das erwachsene Kind.
Zum Beispiel:
Wenn die Eltern nur sehr wenig Geld haben.
Das heißt dann:
Die Eltern sind von der Unterhalts-Pflicht befreit.

Für erwachsene Kinder mit Behinderung  müssen die Eltern keinen Unterhalt bezahlen

Eltern und ein Kind im Rollstuhl, dazwischen durchgestrichene Geldscheine.

Wenn Ihr erwachsenes Kind eine Behinderung hat:
Dann bekommt es Grund-Sicherung vom Sozial-Amt.

  • Egal, wie viel Geld Sie mit Ihrer Arbeit verdienen.
  • Egal, wie groß Ihr Vermögen ist.
Ein Stapel Geldscheine.

Aber es gibt 1 Ausnahme!
Zum Beispiel:
Die Mutter verdient sehr viel Geld mit ihrer Arbeit.
Sie bekommt zum Beispiel: Mehr als 100 Tausend Euro im Jahr.
Dann muss die Mutter etwas Geld an das Sozial-Amt bezahlen.
Das sind 26,49 Euro im Monat.

Was Sie tun können: Wenn das Sozial-Amt  Ihren Antrag auf Sozial-Hilfe ablehnt

Ein Papier, auf dem "Antrag abgelehnt" steht.

Das bedeutet, das Sozial-Amt hat entschieden:
Dass Sie keine Sozial-Hilfe bekommen.
Dann können Sie einen Wider-Spruch schreiben.
Das bedeutet:
Sie müssen dem Sozial-Amt einen Brief schreiben.
Darin müssen Sie schreiben:

Eine Hand schreibt auf ein Blatt Papier.
  • Dass Sie die Entscheidung von dem Sozial-Amt schlecht finden.
  • Dass die Entscheidung falsch ist.
  • Und warum die Entscheidung falsch ist.

Das müssen Sie genau auf-schreiben.
In schwerer Sprache heißt das:
Sie müssen Ihren Wider-Spruch gut begründen.

Zwei Frauen unterhalten sich.
  • Wenn Sie den Wider-Spruch nicht allein schreiben wollen.
  • Oder Sie können den Wider-Spruch nicht allein schreiben.

Dann können Sie Hilfe bekommen.
Zum Beispiel:

  • Bei einer Sozial-Beratungs-Stelle
  • oder bei einer EUTB-Beratungs-Stelle.

Ihr Wider-Spruch wird vom Sozial-Amt abgelehnt

Drei Männer mit Richter-Talar, darüber eine Waage mit einem Gesetz-Zeichen.

Das bedeutet:
Sie bekommen immer noch keine Sozial-Hilfe.
Weil das Sozial-Amt vielleicht denkt:
Dass Sie genug Geld haben.
Dann können Sie zum Sozial-Gericht gehen.
Und Sie können gegen das Sozial-Amt klagen.
Vielleicht entscheiden die Richter vom Sozial-Gericht dann:
Dass Sie doch Sozial-Hilfe bekommen.

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