Wohn-Angebote für Menschen mit Behinderung

Vier Bilder von Wohnheimen. Eine Frau zeigt mit dem Finger darauf.

 

Viele Menschen wollen selbst bestimmen:

  • Wie sie wohnen wollen.
  • Wo sie wohnen wollen.
  • Und mit wem sie zusammen wohnen wollen.

Dafür gibt es verschiedene ambulante betreute Wohn-Angebote.

Ein Mann und eine Frau kochen zusammen.

sind zum Beispiel ambulante Wohn-Angebote.
Da können Menschen mit Behinderung
in einer eigenen Wohnung leben.
Sie können selbst über ihr Leben bestimmen.
Und sie können die Hilfe bekommen,
die sie brauchen.
Damit sie gut in der eigenen Wohnung leben können.

Diese ambulanten Wohn-Angebote gibt es:

Eine Frau hilft einer anderen Frau am Computer. Eine andere Frau steht neben einem Sofa, auf dem ein Mann und eine Frau sitzen.

Betreutes Wohnen in der eigenen Wohnung
Sie können in einer eigenen Wohnung wohnen.
Dort wohnen Sie zum Beispiel:

  • Alleine,
  • mit einem Partner,
  • mit ihrer Familie
  • oder mit ihrem Kind.

Und Sie können die Hilfe bekommen,
die sie brauchen.
Damit Sie gut in Ihrer eigenen Wohnung leben können:

Menschen mit und ohne Behinderung stehen nebeneinander.

Inklusive Wohn-Gemeinschaften
In inklusiven Wohn-Gemeinschaften
wohnen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.

können in die Wohn-Gemeinschaft kommen.
Wenn die Menschen mit Behinderung Hilfe brauchen.
Oder wenn sie Pflege brauchen.

Wohnungen,
die von einem Wohnheim-Träger betreut werden

Das sind Wohnungen,
die zu einem großen Verein gehören.
Wie zum Beispiel:

Zwei Personen in einem Fahrstuhl. Eine davon sitzt in einem Rollstuhl.

Die Wohnungen sind oft barriere-frei.
Sie haben zum Beispiel:

  • Große Badezimmer,
  • breite Türen
  • und einen Fahrstuhl.
Ein Bild mit Sonne und Wolken, ein anderes Bild mit Mond und Sternen.

In den Wohnungen von Wohnheim-Träger können Sie:

  • Am Tag
  • und in der Nacht Hilfe bekommen.

Wenn sie die Hilfe brauchen.
Diese Wohn-Angebote gibt es noch nicht überall.
Deshalb müssen Sie vielleicht in eine andere Stadt ziehen.
Wenn Sie in so einem Wohn-Angebot leben wollen.

Eine eigene Wohnung in einer Wohn-Gemeinschaft

Ein Mann im Rollstuhl öffnet eine Wohnungstüre.

Sie wohnen in einer Wohn-Gemeinschaft.
Dort haben Sie eine eigene kleine Wohnung.
Zum Beispiel:

  • Mit einer eigenen Küche
  • und einem Bade-Zimmer.
Mehrere Frauen sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.

Außerdem gibt es verschiedene Gemeinschafts-Räume.
Diese Räume können alle Menschen benutzen,
die in der Wohn-Gemeinschaft wohnen.
Dort können sie zum Beispiel:

  • Zusammen essen,
  • Sport machen,
  • Basteln
  • oder eine neue Sprache lernen.

 
Diese Wohn-Angebote gibt es nicht überall.
Menschen mit Behinderung
müssen deshalb oft in eine andere Stadt um-ziehen.

Was bedeutet ambulantes Wohnen

Eine Frau wählt aus zwischen zwei Möglichkeiten: ins Kino gehen oder Kegeln.

Das wichtigste beim ambulanten Wohnen ist:
Sie sollen viele Sachen selbst entscheiden.
Sie können aber Hilfe bekommen:
Wenn Sie Hilfe brauchen.

Zwei Frauen beim Einkaufen. Eine Frau sitzt im Rollstuhl, die andere schiebt einen Einkaufswagen.

Diese Hilfe kann sehr verschieden sein.
Zum Beispiel:

  • Hilfe und Beratung beim Arzt-Besuch,
  • Unterstützung beim Kochen,
  • beim Wäsche waschen
  • oder beim Einkaufen.
Drei Menschen mit Behinderung, im Hintergrund ein Kinosaal.

Manchmal brauchen Gruppen Hilfe bei Ausflügen.
Zum Beispiel:
Wenn sie zusammen ins Kino gehen wollen.
Diese Hilfe können die Gruppen
von der ambulanten Betreuung bekommen.

Wohnen mit Wohn-Assistenz

Drei Frauen unterhalten sich, eine hört aufmerksam zu, eine schreibt etwas auf.

Mit der Wohn-Assistenz
können Sie auch verschiedene Hilfe bekommen.
Zum Beispiel:

  • Hilfe und Beratung beim Arzt-Besuch,
  • Unterstützung beim Kochen,
  • beim Wäsche waschen
  • oder beim Einkaufen.

Damit Sie gut in Ihrer eigenen Wohnung leben können.

Vier verschiedene Menschen. Eine Frau zeigt mit dem Finger auf eine der vier Personen.

Bei der Wohn-Assistenz
können Sie sich selbst aussuchen:
Wer die Hilfe machen soll.
Das bedeutet:
Sie können sich Ihre Assistenten
und Assistentinnen selbst aussuchen.
Dafür können Sie das Persönliche Geld nehmen.

Ein Stapel Geldscheine.

Hier können Sie mehr Informationen
über das Persönliche Geld lesen:
Das persönliche Geld

Info-Heft

Noch mehr Informationen
zum Wohnen mit Wohn-Assistenz bekommen Sie:

Wer gibt das Geld für das Betreute Wohnen oder das Wohnen mit Wohn-Assistenz?

Viele Menschen mit und ohne Behinderung. Im Hintergrund: ein Gesetzbuch.

Menschen mit Behinderung haben das Recht:
Am Leben in der Gemeinschaft teil zu haben.
Das bedeutet sie haben das Recht:

  • Überall dabei zu sein.
  • Und überall mit zu machen.
Ein Gesetzbuch, daneben ein Rollstuhl-Symbol.

Dafür brauchen manche Menschen mit Behinderung
besondere Hilfe und Unterstützung.
Welche Hilfen sie bekommen können,
steht in einem Gesetz.
Das Gesetz heißt: 9. Sozial-Gesetzbuch.
Die Abkürzung dafür ist: SGB 9.

Eine Frau schreibt einen Antrag.

Das Geld für ambulante Wohn-Angebote
gibt oft das Sozial-Amt.
Kinder und Jugendliche
bekommen das Geld vom Jugend-Amt.
 
Damit Sie Geld bekommen:
Müssen Sie einen Antrag schreiben.

Wo Sie Informationen über ambulante Wohn-Angebote finden

Ein Bildschirm mit Tastatur und Maus. Auf dem Bildschirm sind Zeichen für Brief und Elektronische Post zu sehen.

Viele Informationen über ambulante Wohn-Angebote
finden Sie im Internet.
Zum Beispiel über ambulante Wohn-Angebote:

  • In Ihrer Stadt,
  • in Ihrem Ort
  • oder in der Nähe von Ihrem Zuhause.
Eine Frau telefoniert.

Oft haben große Vereine von der Behinderte-Hilfe
solche Wohn-Angebote.
Zum Beispiel:

  • Die Caritas,
  • die Arbeiter-Wohlfahrt,
  • das Rote Kreuz
  • oder die Diakonie.

Dort können Sie anrufen.
Und Sie können sich beraten lassen.
 
Der Familien-Ratgeber hat eine Adressen-Liste gemacht.
Dort können Sie ambulante Wohn-Angebote finden.

Hier können Sie noch mehr Informationen lesen:

Info-Heft

Der LWV Hessen hat mehrere Hefte zum Thema Wohnen gemacht.
Sie können die Hefte auch bestellen.

Und der LWV hat einen Text in Leichter Sprache geschrieben.
Der Text heißt: Der Schlüssel zur eigenen Wohnung.
Den Text können Sie sich auf Ihrem Computer runter-laden.
 
Die Lebenshilfe hat 1 Heft zum Thema Wohnen
in Leichter Sprache gemacht:

Weitere Familienratgeber-Artikel zum Thema:

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