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U-Untersuchungen für Kinder

Nach der Geburt sollten Kinder regelmäßig medizinisch untersucht werden: Ein Arzt oder eine Ärztin prüft dabei, ob es dem Kind gut geht. Durch diese Untersuchungen können Ärzt*innen Behinderungen oder chronische Krankheiten sehr früh erkennen und behandeln.


Was sind U-Untersuchungen?

Die Fachbegriffe für die ärztliche Untersuchung von Kindern und Babys heißen: Früherkennungs-Untersuchungen oder U-Untersuchungen. U steht dabei einfach für Untersuchung. Durch diese Untersuchungen können Ärzt*innen feststellen, wie sich ein Kind entwickelt. Es gibt insgesamt 11 U-Untersuchungen. Alle Eltern bekommen nach der Geburt ihres Kindes ein Untersuchungsheft. Der Arzt oder die Ärztin schreibt die Ergebnisse der Untersuchungen ins Heft. Die ersten Untersuchungen machen Ärzt*innen, Hebammen oder Entbindungspfleger direkt nach der Geburt. Für die weiteren Untersuchungen gehen die meisten Eltern mit den Babys und Kindern zum Kinderarzt oder Kinderärztin.

Für Babys und Kleinkinder gibt es 9 U-Untersuchungen. Die erste Untersuchung (U1) findet direkt nach der Geburt statt. Die U9-Untersuchung ist im Alter von 5 oder 6 Jahren des Kindes. Zusätzlich gibt es noch eine U10, wenn das Kind 7 oder 8 Jahe alt ist. Und eine U11 im Alter von 9 oder 10 Jahren. Die U1 bis U9 bezahlen alle Krankenkassen. Die U10 und die U11 bezahlen noch nicht alle Krankenkassen.

Seit 2022 gibt es das gelbe Untersuchungsheft auch als digitale Version. Dazu müssen Eltern die sogenannte "elektronische Patientenakte" haben. Mehr dazu erfahren Sie beim Bundesministerium für Gesundheit.

Was passiert bei den U1 bis U9 Untersuchungen?

Die Untersuchungen sollen dafür sorgen, dass chronische Krankheiten oder Behinderungen früh erkannt werden. Die Ärzt*innen untersuchen zum Beispiel: Wächst, spielt oder spricht das Kind ähnlich wie andere Kinder im selben Alter. Oder sie testen, ob das Kind gut hören und sehen kann. Außerdem testen sie die Bewegungs-Entwicklung beim Kind. Zum Beispiel ob es seinem Alter entsprechend krabbelt, läuft oder nach Gegenständen greift.

Je früher Ärzt*innen eine Behinderung erkennen, desto schneller kann man mit der Behandlung anfangen: zum Beispiel mit einer Frühförderung. Oder das Kind kann ein Hilfsmittel bekommen, zum Beispiel ein Hörgerät.

Hat das Kind eine Behinderung oder chronische Krankheit, gibt es viele Hilfsangebote: Beispielsweise eine Frühförderung oder die Behandlung in einem Sozialpädiatrischen Zentrum oder einer Kinder- und Jugend-Ambulanz. Die Ärzt*innen dort kennen sich sehr gut mit Krankheiten und Behinderungen von Kindern aus. Sie können die Kinder genau untersuchen und Hilfe anbieten: zum Beispiel regelmäßige Förderung beim Sprach-Therapeuten.

Mehr Informationen zu den U-Untersuchungen finden Sie auf den Internetseiten von www.Kindergesundheit-info.de und beim Bundesministerium für Gesundheit.

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